Eine neue Liebe … ist wie ein neues Leben (M4/3)?
Olympus OM-D E-M1 Mark III: Mein neues Flaggschiff hat mich erreicht – trotz Corona und Lieferengpässen ist im März 2020 die OM-D E-M1 Mark III bei mir eingetroffen. Ich war ja hin- und her gerissen, ob sich das wirklich lohnt oder ob es nur eine OM-D E-M1 Mark II v2 ist. Denn auf den ersten Blick sieht alles wie beim Vorgänger aus, der Handgriff HLD-9 von der MII passt auch und das ist schon mal gut. Auf den zweiten Blick haben sich neben neuen Funkionen am Modus-Einstellrad auch am Gehäuse einige Knöpfe verändert und ein neuer Knopf ist von der OM-D E-M1X hinzugekommen: Der neue Multifunktions-Joystick, der beispielsweise zum Verschieben des AF-Messfeldes genutzt werden kann. Darauf war ich eigentlich besonders scharf – kenne ich auch so von der Fuji. Und der ist für mich wirklich ein Mehrwert. Tja, aber reicht das aus, um die 1,8 TEUR als UpGrade zur MII zur rechtfertigen, ich weiß es aktuell noch nicht. Und jetzt wo sie da ist, fühlt sich das an wie bisher – da muss der neue Joystick schon was reißen, um meine haptische Neugier und meinen Spieltrieb zu befriedigen, damit ich mit den Kosten fine bin. Na ja, Äußerlichkeiten sind nicht alles oder wie sagt man immer so schön, es kommt auf die inneren Werte an. Wer es genau wissen will, wo die Unterschiede zwischen der MII, der MIII und der M1X sind, sollte mal auf der Olympus Seite luschern.
VERKAUFT: Olympus OM-D E-M1 Mark II: Da ist sie – die Mark II. Kurz vor Weihnachten 2016 hat es die Nachfolgerin meiner E-M1 als Mark II inklusive Batteriegriff HLD-9 dann in meine Fototasche noch geschafft. Und das war nicht ganz einfach, da die Kleine im Dezember so gut wie nirgendwo in ausreichenden Stückzahlen bei den Händlern verfügbar gewesen ist. Aber das Glück ist mit den Tüchtigen oder in dem Fall mit den Hartnäckigen 🙂 . Mit allen technischen Details des neuen Flaggschiffs will ich Euch nicht langweilen, die sollten zwischenzeitlich bekannt sein oder lassen sich in Gänze im Web nachlesen. Nur soviel; was hat für mich für die Nachfolgerin gesprochen? In erster Linie der zweite Kartenslot, die deutlich längere Akkulaufzeit (ja, geht einher mit einem deutlich größeren Akku und damit mit dem etwas voluminöserem Auftreten/ höherem Gewicht der Kleinen) und der neue Autofokus mit den 121 Kreuzsensoren sowie das neue Schwenk-Klappdisplay. Und im Vergleich zur MI ist das frostsichere und wetterfeste Gehäuse der Kleinen noch mal deutlich knuffiger und griffiger geworden und spricht mich mit ihrem geduckten Aussehen einfach an. Ganz nett ist natürlich auch 4K-Video, die HighResShotFunktion … ob ich die Wahnsinns-Highspeed-Serienbild-Möglichkeiten brauchen werde, weiß ich allerdings noch nicht. Und ob der neue Sensor mit 20 Megapixeln rockt auch noch nicht. Aber: Haben ist besser als brauchen 🙂 . Freu mich auf die Kleine …
VERKAUFT: Olympus OM-D E-M1: Die Olympus ist seit Ende 2013 bei mir im Equipment. Als ich mich damals für eine kleine Alternative zur Canon umgesehen hatte, bin ich sehr lange um die kleine Olympus OM-D E-M5 herumgeschlichen. Die kleine Oly stand in der Zeit in direkter Konkurrenz zur Fujifilm X-E1. Die Fuji hatte es dann wegen den Objektiven, dem Sensor und der Haptik gemacht. Nur leider bin ich mit dem Autofokus überhaupt nicht zufrieden – schade „kleines Schätzchen“. Bildqualität bei der Fuji top – nur das Fokussieren. Geht meiner Meinung gar nicht. Ich habe mich dann doch sehr zum Ärger von The Shutterbug´s Wife dazu entschieden, nicht weiter auf Fuji zu setzen sondern das System noch mal komplett zu wechseln – und bin mit Olympus und M4/3 an den Start gegangen. Und mit der Olympus OM-D E-M1 meine ich auch die optimale Alternative zur Canon gefunden zu haben. Mit dem optional erhältlichen HLD-7 Batteriegriff liegt die kleine genauso gut in der Hand wie meine große – yeah! Von den Features her bleibt kein Auge mehr trocken – und der Autofokus ist einfach topp. Jede Menge frei zu konfigurierender Tasten runden die „User Experience“ ab. Bildqualität ist auch ok, kann aber mMn die Canon/ auch die Fuji noch nicht toppen. Dafür klein, leicht, haptisch klasse und mit dem richtigen Objektiv auch „wetterfest“! Ich finde die kleine Oly einfach knuffig und professionell.
VERKAUFT: Panasonic Lumix G Vario 7-14mm 1:4.0: Das Schöne an M4/3 ist ja, dass man auch mal beim Nachbarn luschern kann und fündig wird. Fündig und findig gut gebraucht gekauft das UWW von Panasonic. Perfekte Ergänzung für unten-rum. Leider müssen wir Olympioniken ja auf das UWW Pro von Oly noch bis 2015 warten. Aber das Panasonic ist über jeden Zweifel erhaben. Einfach klasse – und das auf KB umgerechnet ab 14mm. Und die 4.0 gleicht bis 2015 der super Stabi in der Oly aus – ich bin glücklich, denn soviel hatte ich untenrum in der Qualität noch nie. Die hat aber leider auch ihren Preis … trotz Gebrauchtschnapper.
Olympus M.ZUIKO DIGITAL ED 7-14mm 1:2.8 PRO: Was fürn Klopper. In jeder Hinsicht, qualitativ mit der gewohnten Wertigkeit und Haptik der PRO-Serie aber gewichts- und größentechnisch liegt es deutlich an meiner maximalen M4/3-Grenze … und preislich auch. Aber dafür Lichtstärke 2,8, wetterresistent und die Aufnahmen auch knackscharf. Und die gewölbte Linse innerhalb der festeingebauten Geli ist riesig und beeindruckend. Leider lässt sich damit auch kein Filter verwenden. Das Manko macht aber der schnelle und treffsichere Autofokus wieder wett. In jeder Hinsicht ein Klopper!
Olympus M.ZUIKO DIGITAL ED 12-40mm 1:2.8 PRO: Das Objektiv habe ich im Set mit der Oly gekauft. Ok, ist also ein Kit-Objektiv. Aber das ist stark untertrieben! Durchgängige Lichtstärke 2,8 und wetter- und staubfest. Darüber hinaus wie ich finde, ist das Glas nach den ersten Fotos sehr scharf und von der Haptik absolut überzeugend. Einfach jut! Umgerechnet auf Kleinbild ist es mit einer Brennweite von 24-80mm für fast jeden meiner Zwecke geeignet. Damit ich vom Autofokus zum manuellen Fokus wechseln kann, muss ich einfach nur den kompletten Fokusring verschieben und los geht´s. Tolles und vielseitiges Standardobjektiv wie ich finde.
Olympus M.ZUIKO DIGITAL ED 40-150mm 1:2.8 PRO mit Telekonverter MC-14: Das Objektiv der Superlative deckt mit einer durchgängigen Lichtstärke von 2,8 kleinbildmäßig einen Brennweitenbereich von 80-300mm ab – mit dem passenden 1,4fach Telekonverter sogar 420mm (KB). Das ganze frostsicher und spritzwassergeschützt verpackt ist es für Kleinbildverhältnisse kompakt aber für M4/3 schon ein ganz schöner Klopper. Klasse: Die Gegenlichtblende schiebt wie von Zauberhand ganz einfach vor das Objektiv. Haptik und Solidität stehen außer Frage, alles läuft satt und rund und lässt sich gut anfassen – tolle Auflösung und voll offenblendtauglich ist es aber auch leider kein Schnäppsche.
Olympus M.ZUIKO DIGITAL ED 40-150mm 1:4.0-5.6 R: Auch das Telezoom schließt nahtlos und optimal mit der Brennweite an das vorvorherige an – allerdings nicht als wetterfeste Pro-Variante sondern als kleiner leichter Bruder. Und es ist wirklich klein, ultrakompakt, super leicht, super mini das Teil und vor allem recht günstig. Günstiger gings bei mir nur noch gebraucht für 100 Euro(!) und dafür tut das Kleine doch einen recht ansehnlichen Dienst. Denn trotz des Preises, des verbauten Plastiks rockt das Teil alles in den Testzeitschriften. Auch ich finde: Schnäppchen, besonders für´s leichte Reisegepäck und der Kamera Stabi macht die fehlende Lichtstärke wett. Die Geli ist wieder mal nicht dabei, warum?
Walimex Pro 7,5 mm 1:3,5 Fish-Eye MFT: Wie ich schon mal sagte, Eye, Fye, FishEye und diesmal am M4/3. Und neben dem größeren Bruder für die APS-C Fuji wirkt das MFT 7,5er nochmals deutlich zierlicher. Aber auch in dieser Variante macht das manuell zu bedienenden Objektiv ein gute Figur – allerdings wie bei Walimex üblich, ist kein Autofokus an Bord und die manuelle Blendeneinstellung macht der Fotograf. Und irgendwie auch ganz lustig die ganze manuelle Bedienung und der Fisheye Effekt sowieso. Verarbeitung und Haptik sind tadellos.
Olympus M.ZUIKO DIGITAL ED 12mm 1:2.0 limited Edition schwarz: Hmh, in schwarz nur als “limited Edition” inkl. GeLi/ Polfilter. Dann aber für einen horrenden Aufpreis – warum Oly? Ich wollte aber trotzdem schwarz für die schwarze Oly und hab mir die Edition via Ebay einigermaßen “günstig” geschossen! Als 24er Kleinbild an der Oly macht das Objektiv Spaß: Spaß macht vor allem, das Aufschrauben der Metall-Geli mit einem kleinen Rändelrad, geil. Schärfe finde ich auch überzeugend. Gutes Teil und empfehlenswert.
Olympus M.ZUIKO DIGITAL 17mm 1:1.8: Mit dem lichtstarken 17er wandert eine sogenannte Reportage-Festbrennweite in die Fototasche. Umgerechnet auf KB stehen etwa 35mm für Street-Fotografie und so zur Verfügung. Das kleine Teil ist gut verarbeitet und rundet mit seiner Größe und dem geringen Gewicht die Kompaktheit der OM-D E-M1 ohne Batteriegriff sehr gut ab. Schärfe und Offenblendtauglichkeit finde ich sehr gut. Frech finde ich wieder mal den exorbitanten Aufpreis für die Gegenlichtblende, muss das sein Olympus!
Olympus M.ZUIKO DIGITAL 25mm 1:1.8: Auch wieder ein geiles Teil, was Olympus da als Festbrennweite bereitstellt. Für die Qualität und wie ich finde auch sehr gute Schärfe verlangt Olympus einen deutlich günstigeren Kurs als Vergleichbares am Vollformat. Nicht ganz so günstig wir das 45er aber dann in der Kombi mit der Oly ohne Batteriegriff ist das Gesamtpaket nahezu lächerlich klein und leicht. Herrlicher Handschmeichler, der was kann aber kaum aufträgt – klasse! Und klasse ist auch, dass hier mal die Geli dabei ist.
Olympus M.ZUIKO DIGITAL 45mm 1:1.8: Das 45er als KB mit 90mm ist die optimale Linse für Portraits. Über das super günstige Top-4/3-Objektiv ist viel geschrieben worden – und nur Gutes! Klasse Lichtstärke, klasse klein und klasse Preis-/ Leistungsverhältnis. Da ich gerne Portraits schieß und ob des Budget´s musste es die Linse auf alle Fälle sein. Ich finde die Fotos klasse scharf, für Portraits optimal – klasse Alternative zu meinem 85er von Canon. Gibt´s einfach nix zu meckern. Nur die Gegenlichtblende ist wieder mal nicht dabei, grmpf!
Olympus M.ZUIKO DIGITAL ED 60mm 1:2.8 Macro: Mein kleines Macro für MF4/3 begeistert mich nicht nur durch die zierlich-kompakte Größe, das geringe Gewicht und wieder einmal durch eine intelligente – leider aufpreispflichtige – Gegenlichtblende sondern auch durch volle Offenblendtauglichkeit und tolle Schärfe. Das kleine Teil ist staub-/ spritzwassergeschützt und bietet die Möglichkeit, den Fokusbereich für schnelles Fokussieren mit 4 Einstellmöglichkeiten zu begrenzen – mit dem SW-UpDate 4.0 gibt es jetzt auch Fokus-Stacking/ -Bracketing damit.
Olympus M.ZUIKO DIGITAL ED 75mm 1:1.8: Ich sach mal so, der HAMMER, was Olympus da auf die Reise gebracht hat. Umgerechnet auf KB bekommt man mit den 150mm eine absolute Traumlinse. Hochwertig metall-mäßig verarbeitet, für M4/3 nicht gerade klein aber an der E-M1 perfekt ausbalanciert. Das was ich bisher gesehen habe, lässt sich das 75er, was Bokeh und Freistellmöglichkeiten anbelangt, mit der Canon und dem 85er deutlich messen, wenn es nicht sogar gleich auf ist. Absolut super! Allerdings geht die Geli trotz Metall und geilem Rändelfeststellrad vom Preis her eigentlich gar nicht! Wenn man allerdings den Schock überwunden hat, schraubt man das Teil nicht wieder runter.
Olympus Blitz FL-600R (2x): Auch als preislicher Schnapper via Ebay geshoppt. Das FL-600R ist die leistungsgesteigerte blitztechnische Ergänzung des mitgelieferten „Beistellblitzes“. Die Oly E-M1 hat ja keinen festverbauten. Klein und kompakt wie alles bei M4/3 lassen sich all die schönen Sachen machen, die ich auch mit den großen Canon Brüder machen kann: Neig-/ schwenkbarer Reflektor, Streuscheibe/ Reflektor, LED Licht und entfesselt über den Beistellblitz geht auch, die Kurzzeitsynchronisation soll auch noch möglich sein.
Godox X2T-O TTL: Für die Fuji hatte ich ja auf Godox für’s (entfesselte) Blitzen gesetzt. Jetzt habe ich für die Oly den Nachfolger des X1T im Einsatz, den X2T. Was mir auffällt sind die schönen Verbesserungen im Detail: Das kleine Teil hat jetzt neu einen Quick-Lock zum Anbringen auf dem Blitzschuh, die Bedienung ist grundsätzlich auf links im Handling ausgelegt und die Kanäle haben eigene Tasten und ein schönes Drehrad unten bietet einen enormen Bedienungskomfort gegenüber dem Vorgänger. Und das Schöne ist, egal ob Fuji/ Oly, ich kann alle Godox Blitze steuern. Das gesamte Ensemble. Klasse! Und auch preisgünstig!
An weiterem Zubehör schraube ich noch die Grau- und Polfilter von Profox/ Haida dran. Gespeichert wird auf Lexar Professional 32GB 2000x Speed SDHC UHS-II Karten und im Blitz sind Akkus von eneloop drin. Für die Reise und für zwischendurch schraube ich die kleine noch auf das kleine Joby Gorillapod Hybrid. Den Fernauslöser kann ich mir eigentlich bei der Olympus sparen – dafür gibt´s die App, mit der ich die Kamera steuern und auslösen kann. Cool, ne? Sicherheitshalber habe ich aber trotzdem immer noch die Olympus RM-CB2 Fernbedienung mit dabei.
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