Ich packe ja in LR Fotos für eine anstehende Fotobearbeitung vorab gerne in kleine Themen-Ordner-Päckchen – vor allem wenn ich 2.700 Fotos vor mir habe. BTW – das ist sowieso ein Graus für mich: Fotobearbeitung und vor allem vorher das Aussortieren, boah 🙁 . Irgendwie fotografiere ich doch lieber als im Nachklapp stundenlang vorm Rechner zu sitzen und den Krams zu bearbeiten. Von unserem kleinen Rundtripp in die USA habe ich jetzt mal mein kleines Päckchen “Street” fertig gemacht.
Street? Häh? Street? Was ist ist für mich Street? Bei Street erinnere ich mich bisher nur an Situationen mit dem Poxonauten, bei denen ich in hysterisches Gelächter ausgebrochen bin, weil mir nix mehr fotografisch eingefallen ist und ich dann den Insider zwischen uns zog: “Dann mache ich halt damit Streeeet!?!”. Der ein oder andere mag jetzt sicherlich den Kopf schütteln ob der Respektlosigkeit vor dem großen Genre. Ja, es ist ein wenig infantil mein Verhalten 🙂 , aber es soll nicht so verstanden werden, dass ich das Genre Street ins Lächerliche ziehen will.
Ganz in Gegenteil ich zolle Fotografen großen Respekt, die gekonnt, mit dem gewissen Blick und einer spannenden Bildkomposition alltägliche Situationen der Strasse “attraktiv-interessant” in Szene setzen können. Und die ganz großen Vorbildern aus dem Metier wie der Street-Godfather Henri-Cartier Bresson (der war das doch oder?) sind sowieso heilig und unerreicht.
Hmh, aber trotzdem; Street. Mir persönlich fällt es schwer, in das Genre reinzukommen. Entweder traue ich mich nicht, Leute offensiv zu fotografrieren – Stichwort “Recht am eigenen Bild” – oder heimlich am Klappdisplay der kleinen Oly ist irgendwie auch Käse, irgendwie schmuddelig oder? Und irgendwie sehe ich auch nicht die richtig lustig-skurrilen Sachen, die andere Fotografen irgendwie immer im Blick haben oder die denen vor die Linse laufen … hmh, hmh, hmh.
Na ja, nixtdestotrotz habe ich mich mal an das Thema rangewagt und poste ein paar Shots aus NY. Die Vertreter der reinen Street-Lehre werden sicherlich gleich feststellen, dass einige Bilder nicht im Bresson´schen S/W daher kommen und sicherlich thematisch auf der anderen Straßenseite anzusiedeln sind. Richtig, ist auch so und macht aber auch nix (für mich). Weil meine Meinung zu dem Thema, “Du musst das aber so und so machen, weil nur dann …” kennt Ihr ja schon aus einem älteren Blogbeitrag.
Street … irgendwie hat´s mich angefixt und irgendwann schaffe ich sicherlich auch den Sprung vom Schnappschuss zur Street. Anbei die Streets of New York:
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3 Comments
Hey,
wer sagt denn, dass Street immer S/W sein muss und immer komisch oder skurril? Blödsinn. Das sind keine Regeln, damit hatte jemand Erfolg. Du hast, wie ich finde, auch in Farbe klasse Bilder gemacht, und da kann man auch in den Bilder schon eine gewisse Sichtweise und Bearbeitung von Dir erkennen. Das Wichtigste ist aber, dass Du dabei Spaß hattest, das zu fotografieren und das die Bilder Dir gefallen. Davon ab, ich finde die Bilder auch gut 😉 Mein Favorit ist Nr. 15 gefolgt von Nr. 14.
Hi Jörg, das ist sehr nett, was Du schreibst, vielen Dank!
Ich kann mich dem nur anschließen. Für einen “ersten” Versuch, finde ich die Fotos sehr gelungen und auch die in Farbe gefallen 🙂