“Urbex, unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2014. Dies sind die Abenteuer vom Poxonauten und dem Shutterbug, die an einem schönen sonnigen Samstag 3 1/2 Stunden von Hamburg zu den Heilstätten Hohenlychen unterwegs waren, um die fremde Stätte zu erforschen, vergangenes Leben und alte Zivilisationen. Viele Kilometer von Hamburg entfernt dringen die zwei in Galaxien vor, die viele Menschen vor ihnen bereits gesehen haben.“
So oder so ähnlich habe ich mich gefühlt als wir morgens um 6 Uhr unausgeschlafen aber voller Vorfreude zu den Heilstätten Hohenlychen aufgebrochen sind. Warum? Urbex war angesagt. Was ist Urbex? “Urban Exploration”, die (neue fotografische) Entdeckung sogenannter “Lost Places”. Und warum macht man das? Ich zitiere mal Wiki und erhelle mich: “Für die meisten Urban Explorer, die man auch kurz Urbexer nennt, liegt die Motivation neben der Entdeckung und Dokumentation der Objekte, in der Ästhetik und Romantik, die jene Orte mit sich bringen sowie im Erlebnis einer authentisch-historischen Atmosphäre. Zudem werden die eintretende Verwilderung und der Verfall nach dem Verlassen ehemals genutzter Anlagen und strukturierter Betriebe sowie der Kontrast zu moderner städtebaulicher Investition und Ordnung als entspannende und befreiende Zivilisationsflucht beschrieben.”
Also ab sofort dürft Ihr mich entspannter und befreiter Urbexer nennen. Der Poxonaut ist ja schon seit längerem entspannt-befreit als Urbexer unterwegs und jetzt hat es mich auch gepackt … na ja! Vielleicht liegt mir die People-Fotografie doch mehr. Es war trotzdem sehr lustig in den verfallenen Gebäuden unterwegs zu sein und für mich spannend, fotografisches Neuland zu entdecken. Weil bis dato hatte ich mit dem Genre Urbex eigentlich nicht viel am Hut. Und teilweise sind mir die Fotos aus dem Metier auch HDR-mäßig zu stark verfremdet und bearbeitet.
Ich hatte natürlich für das Shooting, das von gotoknow organisiert worden ist (einem Anbieter, der sich auf Urbex spezialisiert hat), meine kleine Oly auf Stativ dabei. Zum Einsatz kam ausschließlich mein Panasonic Lumix G Vario 7-14mm f4.0 – aber dazu später noch mehr. Und was soll ich sagen? Während Poxonaut aus seiner Komfortzone herausgekommen ist, durfte ich ganz elegant und im Stehen per Klappdisplay und Fernauslöser shooten. Die aufgesetzte Wasserwaage vom Kollegen brauchte ich auch nicht, da ja die Oly das elektronisch am Display regelt, he, he, he 🙂 . Nicht schlecht!
Ganz schlecht war allerdings, dass mein Pana Lensflares am laufenden Band erzeugt hat. Und zwar nicht die kleinen niedlichen Bullets, die ein Foto charmant machen sondern hässliche, eklige, riesige, das Bild versauende, lilafarbige Monsterflecken – shit! Shit! Shit! Ich wusste und hatte gescreent, dass die Linse lensflare-anfällig ist – ABER DOCH NICHT SO! Geht gar nicht. Und so sah das teilweise aus – Belichtungsreihe out of the cam:
Tja, das hatte ich schon auf dem Display gesehen aber habe im Shooting keine Logik gesehen, wann die Flares auftauchen und wann nicht … hmh? Na ja, in der Bearbeitung dann halt auf S/W gesetzt.
Apropos Bearbeitung – wir hatten beide Belichtungsreihen geshootet. Was für ein Aufwand, die dann in HDR umzufriemeln – wow. Da ich ja in Lightroom arbeite, hatte sich hier Googles HDR Efex Pro 2 angeboten. Die Google SW habe ich seit dem letzten Preisrutsch auf dem Mac und jetzt hat sie mein Photomatix Pro 5 endgültig abgelöst. Finde ich auch irgendwie einfacher und intuitiver als das Photomotix – oder?
Dauert aber trotzdem … und ein Tipp vom Poxonauten war, VSCO-Presets einzusetzen. Gekauft, getan und “überfordert” 🙁 . Gefühlte 200 Presets machten mich ratlos … alles sieht super aus, das eine aber superer. Nur was nehmen? Dann kam Poxonaut und empfahl mir für die Farb-Fotos aus dem Kaleidoskop der Möglichkeiten ein klasse Kodak-Preset – danke, danke, danke 🙂 ! Bei den S/W habe ich mich selber durchgewurstelt, he, he, he! Und hier meine Urbex et Labora Fotos – btw. es war ein toller Tag mit Dir, mein lieber Poxonaut!
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[…] mein musikalischer Freund ein wenig flotter mit der Nachbereitung war als ich, folgt hier nun meine Ausbeute des […]