Oder doch nicht? Hmh, darf man das eigentlich überhaupt in der Headline zu einem Blogpost so schreiben: “sch…egal” oder ist das zu ordinär in einem öffentlichem Blog? Schau´n wir mal in den Duden, der sagt: Sch…egal ist “… derb emotional abwertend egal; einerlei, gleichgültig, gleichviel, unerheblich, wie auch immer, wie dem auch sei; (bildungssprachlich) indifferent; (umgangssprachlich) Jacke wie Hose, piepe, piepegal, schnuppe, wurscht; (salopp) schnurz, schnurzegal, schnurzpiepe, schnurzpiepegal; gleichgültig …”
Wir einigen uns jetzt mal politisch korrekt auf “(salopp) schnurz, schnurzegal, schnurzpiepe, schnurzpiepegal; gleichgültig”. Warum schreibe ich das jetzt? Weil´s mit meinen “schönen Fotos” so ist! Und doch nicht so ist. Aber worum geht´s eigentlich konkret in dem Post? Es geht um schöne Fotos und deren Veröffentlichung, Bewertung und Kommentare – denn: Ich veröffentliche seit geraumer Zeit auf diversen Blogs/ Boards/ Social Media Gedöns Fotos von mir. Lustig ist das. Denn lustig ist, dass meine Fotos unterschiedlich “bewertet/ kommentiert” werden.
Denn hier gibt es dann Bewertungen/ Kommentare aus der Fraktion der “Fotoprofis” und der der “Fotolaien”. Und alle geben ihre Bewertungen und Kommentare ab: Die Fotoprofis analysieren die Technik/ fototechnische Umsetzung (btw. muss man manchmal auch Kommentare aus “dieser” Rubrik ignorieren = soll ich jetzt sagen Klugsch …?) und die Fotolaien sagen, was ihnen aus dem Bauch heraus gefällt … dazwischen liegen tw. Welten in den Bewertungen und in den Kommentaren.
Ich höre mir und schaue mir alles an, denn beide Seiten sind für mich wichtig, weil
a) höre ich gerne auf Profis, um mich technisch-fotografisch verbessern zu können, man kann ja nur lernen und ich bin auf gar keinem Fall beratungsresistent 🙂 ,
b) höre ich aber noch lieber auf Fotolaien, weil für die mache ich idR in der realen Welt die Fotos (und in der realen Welt schaut man sich die Fotos idR auch nicht auf 100% Schärfe an sondern auf das Bild als solches und ob man gut aussieht oder ob er Sonnenuntergang geil ist 🙂 ).
Beispiele? Ich habe ein paar Fotos bei denen dieser Diskurs in den Boards deutlich wird – leider nur mit Menschen auf den Fotos. Deshalb poste ich diese Fotos auch nicht in diesem Blogpost, da eventuell Technik, Geschmack mit dem Modell verwurstelt werden könnten. Und für meine Fototechnik oder mein Sonstwas kann das Modell nix :-).
Aber lasst mich noch was sagen: Bei allem Diskurs und Gerede ist für mich besonders wichtig, dass “mir” das Foto als Fotograf gefällt! Denn das ist eigentlich für mich zunächst das Wichtigste. Von daher habe ich mal eines meiner Lieblingsfotos als Headline hier reingepostet. Warum? Weil: “Mir” gefällt das Fotos sehr gut. Und das meine ich, ist für uns Fotografen erst einmal das erste Kriterium oder? “Mir” als Fotograf muss “mein” Foto gefallen … und dann kann ich es weiter verwenden, verkaufen, verschicken, posten, bloggen oder sonst was. Auch bei diesem Foto gibt es sicherlich unterschiedliche Meinungen zur Technik, zur Schärfe, zum S/W oder überhaupt aus dem Bauch heraus, ob´s einem gefällt. Mir gefällt´s.
Klar, freue ich mich auch über nette Kommentare in den Boards – sei´s von Profis oder von Fotolaien. Ein positives Feedback in den Boards macht mich auch stolz und zufrieden … aaaber: Auch wenns nicht allen gefällt, ist das für mich kein Beinbruch und ich gehe nicht am Stock, weil “mir” gefällst ja 🙂 .
Aber noch schöner und wichtiger ist für mich das direkte und positive Feedback nach einem People-/ Portraitshooting von den Fotografierten, wenn die sagen: “Klasse, so gut sah ich ja noch nie aus!” Und dann ist das “für uns Pixelpeeper unscharfe Auge bei 100%” auch nicht mehr so wichtig – zumindest für mich nicht.
Weil, genau für dieses Feedback fotografiere ich. Und dann ist mein schönes Foto mir dann doch nicht sch…egal! Kurzum: Mit einem Foto Menschen glücklich gemacht! Das ist ein schönes Foto für mich.
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