Bei The Shutterbug´s Wife und mir steht mal wieder eine kleine Reise an. Weg aus dem trüben öddeligen Hamburger Shiet-Wetter und ab in wärmere Gefilde. Also eine typische Urlaubsreise halt. Mein The Shutterbug´s Wife hat sich dankenswerter Weise wie immer um die ganzen Reisevorbereitungen gekümmert … über Reiseziel aussuchen, Hotel & Flüge buchen und PiPaPo. Bei der eigentlichen Herausforderung stehe ich allerdings auch wie immer alleine im Regen da: WAS nehme ich an Fotoequipment diesmal mit??? Na ja, um irgendwas muss ich mich ja schließlich auch kümmern 🙂 .
Und jedesmal kurz vor den Urlaubsvorbereitungen stelle ich mir die Frage: TRAU ich mich? Trau ich mich, diesmal nur das klitzekleine Equipment mit zu nehmen? Heißt, Cam und EIN Objektiv. Ich bin gerade dabei hin und her zu packen und zu überlegen. Klar, Zubehör wie Akkus, Fernauslöser und mein kleines Reisestativ SIRUI T-005X Traveler Light oder besser noch die ganz kleine Variante das Joby Gorillapod Hybrid ist gesetzt. Batteriegriff und Blitz bleiben auf alle Fälle zu Hause. Aber welche Objektiv-Kombi … oder trau ich mich? Man muss dazu sagen, der Urlaub geht nicht in die Antarktis und wir sind auch nicht in den Regenwäldern und Sahara´s dieser Welt unterwegs. Halt ganz gemütlich bißchen in die Sonne und ans warme Meer … aber trotzdem nicht All-All-Inklusive und daher spannend an Land und Leuten.
Wie macht Ihr das? Nach einigem Hin- und Her habe ich mir mal folgende Alternativen und Möglichkeiten als Kombis zusammengestellt:
Kombi 1 – komfort- und praktikabel: Die kleine Oly und das Olympus 12-40mm 1:2.8 PRO
Feste Bank. Klasse Schärfe, tadellose Verarbeitung, guter und komfortabler Brennweitenbereich und auch noch kompakt bei 2,8. Damit kannste immer losziehen – auch im Regenwald, in der Sahara (spritzwasser-/ staubgeschützt) und der Antarktis sowieso da auch noch frostsicher. Nur ganz ehrlich und nur gefühlt – irgendwie doch ein bißchen uncool. Kannste machen … ist halt irgendwie wie jeder Touri. Bleibste halt in der Komfortzone, hast aber auch Urlaub und kein Stress. Btw: Das Zoom ist über jeden Zweifel erhaben und bei jedem “semi-professionellen” Shooting und wenn´s drauf ankommt bei mir im Einsatz.
Kombi 2 – für alles gerüstet: Oly mit dem Panasonic 7-14mm 1:4.0, dem Olympus 12-40mm 1:2.8 PRO und dem 40-150mm 1:2.8 PRO
Eine Kombi die alles abdeckt: Brennweitenbereich von 7 bis 150mm – immerhin am KB 14 bis 300mm. Gute Lichtstärke von 2,8 ab 12 bis 150mm und die beiden Oly Linsen sind auch staub-/ spritz-/ frostsicher. Das Pana rundet mit seinem exorbitanten WW-Bereich das Trio nach unten rum gut ab – zickt aber des Öfteren mal mit Lens-Flares. Trotz M4/3 ist die klasse 3er-Kombi aber doch schon voluminös und trägt auf. Aber da biste für alle Situationen gut gerüstet. Ist aber doch ein wenig schwer.
Kombi 3 – fest gepackt mit Festbrennweiten: Oly und Olympus 12mm 1:2.0, 17mm 1:1.8, 45mm 1:1.8, 75mm 1:1.8
In der Kombi decke ich mit 12 bis 75mm auch einen guten und großen Brennweitenbereich ab. Und das bei einem deutlichen Plus an Lichtstärke. Und nicht nur die Schärfe bei offener Blende ist für mich toll sondern auch die klitzekleine Größe. Ich freu mich auch nach ein paar Jahren mit M4/3 immer noch, wie klein und geil die FB-Objektive sind, herrlich leicht! Aber für den Urlaub … werde ich wirklich ständig für jede Aufnahmesituation das Objektiv wechseln? Ich glaube, da bin ich leider zu faul … shame on me 🙂 .
Kombi 4 – die Challenge: Oly und das 17mm 1:1.8 und fettisch
Tja, und je näher der Urlaub rückt, um so verwegener und mutiger werde ich – oder auch nicht? Nehme ich die Herausforderung wirklich an, nur mit einem Objektiv und dann auch noch mit einer FB los zu ziehen? Mit dem 17er als klassische Reportage-Brennweite (etwa 35mm bei KB) soll “man” ja gut gerüstet sein. Aber bin ich “man”? Wird mir was fehlen, wenn ich nur die Minimalst-Kombi mitnehme? Auf alle Fälle trägt die auf gar keinen Fall auf – suuuper klein und unauffällig. Lichtstärke ist für Freistellung perfekt. Reportage für Land und Leute sollte auch gehen … aber, aber, aber. Aber was???? Tja, was, was spricht dagegen? Stell ich mich an?
Wisst Ihr was, jetzt mach ich´s, denn:
Ich trau mich!
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4 Comments
Ja, habe “Mut zur Lücke”! 😉
Meine letzte Städtereise habe ich auch mit “leichtem Gepäck”, einer 35mm-Festbrennweite (KB), abgedeckt. Statt Zoom hat mir nur wenige Male etwas Weitwinkel gefehlt. Und hier hat Lightroom beim Stichen von 2-3 Hochkantbildern zu einem Panorama sehr gute Ergebnisse gebracht.
Viel Spaß!
Jupp und Dein Beitrag auf dem Blog von Dir trifft es 🙂
wie schon von Mario geschrieben – Mut zur Lücke…
Aber ist es wirklich eine Lücke?
Ist es nicht eher wieder der Mut zur Komposition, der versuch sich wieder mehr auf den Bildausschnitt zu konzentrieren – und das schon im Kopf?
Ich habe letzten Dezember einige Tage in Rom verbracht und auch “lange” über ** nur 35mm ** nachgedacht, http://www.birnbacher.com/2014/12/22/35mm-reise-nach-rom/
Schönen Urlaub und Mut zur Lücke 😉
Michel
Danke, bin gespannt, ob ich was vermissen werde – Leica und Voigtländer, mehr Purismus geht ja schon fast gar nicht 🙂